Thank You for Smoking (2005)
Datum | 16.03.2017 |
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Typ | Movies |
Genre | Comedy, Drama |
Regisseur | Jason Reitman |
Autor | Jason Reitman (screenplay), Christopher Buckley (novel) |
Actors | Joan Lunden, Eric Haberman, Aaron Eckhart, Mary Jo Smith |
Rating | 7.6/10 |
Rated | R/10 |
Metascore | 71/10 |
Land | USA |
Erscheinungsdatum | 14.04.2006 |
Beschreibung
Handlung von Thank You For Smoking
Michael Jordan spielt Basketball. Charles Manson tötet Leute. Nick Naylor (Aaron Eckhart) redet. Der wortgewandte Rhetoriker arbeitet als Sprecher für die Tabak-Lobby und versucht mit seiner überaus überzeugenden Art, Kritikern der Tabakwirtschaft das Wort im Mund zu verdrehen und ihnen zu zeigen, dass rauchen nicht nur gut für die Gesellschaft, sondern auch nicht so ungesund ist wie allgemein angenommen. Wöchentlich trifft er sich mit Vertretern der Waffen- und Alkohol-Lobbys (Maria Bello und David Koechner), um über das fortschreitende Sterben durch ihre jeweiligen Produkte zu debattieren. Nick lebt nach zwei Mottos: “Wenn man richtig argumentiert, liegt man nie falsch” und “Wenn ich beweise, dass du falsch liegst, liege ich automatisch richtig”. So nutzt in einer Talkshow einen krebskranken Teenager, um ein Argument zu untermauern.
Der Junge sollte eigentlich das Gegenteil bewirken, nämlich als Opfer dargestellt werden. So hat es sich zumindest Senator Finistirre (William H. Macy) aus Vermont vorgestellt, der eine große Kampagne gegen die Zigarettenproduktion und -vermarktung startet. Übermütig und von seinem Vorgesetzten B. R. (J.K. Simmons) sowie dem Chef der Lobby, dem Captain (Robert Duvall), unterstützt, organisiert Nick eine groß angelegte PR-Kampagne zugunsten der Tabakindustrie. Dafür lässt er sich auch von der ambitionierten Journalistin Heather Holloway (Katie Holmes) interviewen und plant die Neueinführung des Rauchens in Hollywood-Filmen. Doch der charismatische Redner muss bald feststellen, dass man sich nur so lange Feinde machen kann, bis man mehr oder weniger alleine dasteht. Und dass man manchmal Entscheidungen treffen muss, die sich mit der eigenen Überzeugung beißen.
Hintergrund & Infos zu Thank You For Smoking
Die Geschichte um Lobby-Arbeit, PR und Zigaretten basiert auf dem gleichnamigen Buch von Christopher Buckley, das in Deutschland unter dem Titel Danke, das Sie hier rauchen vertrieben wird. Ironischerweise wird im Film keine einzige Zigarette geraucht, selten taucht auch nur eine unangezündete Zigarette im Bild auf.
Jason Reitman gab mit Thank You For Smoking sein Spielfilmdebüt als Regisseur. Es folgten ebenso kritische wie humorvolle Tragikomödien wie Juno oder Up in the Air.
Im Vorfeld versandte Reitman handgeschriebene Briefe an die Darsteller, in denen er ihnen erklärte, warum sie für die jeweilige Rolle perfekt wären. Jeder nahm sein Angebot an.
Der Film zeichnet sich durch mit Abwesenheit glänzende politische Korrektheit aus. Über Lungenkrebs oder erschossene Studenten werden ebenso Witze gemacht wie über Hollywood, die US-amerikanische Regierung und Cheddar. (PZ)