Jackass 3 (2010)
Datum | 18.03.2017 |
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Typ | Movies |
Genre | Documentary |
Regisseur | Jeff Tremaine |
Autor | Preston Lacy |
Actors | Johnny Knoxville, Bam Margera, Ryan Dunn, Steve-O, Jason 'Wee Man' Acuña |
Rating | 7.1/10 |
Metascore | 56/10 |
Land | USA |
Erscheinungsdatum | 11.10.2010 |
Länge | 95 Min. |
Beschreibung
Sie sind schon ein Phänomen, die Macher und Akteure von Jackass. Ein Phänomen, das nun seit über zehn Jahren weltweit Fans und (leider auch) Nachahmer findet, auch wenn immer wieder das Jackass-Team darauf hinwies, dass die Stunts nicht zur Nachahmung empfohlen seien. Mit Jackass 3-D wollen Johnny Knoxville, Bam Margera, Steve-O und Co. nach eigenen Angaben in eine neue Dimension der Grenzerfahrung vordringen. Die Stunts sollen so noch plastischer, quasi miterlebbar sein. War Jackass häufig auch schon in 2-D eine grenzwertige Erfahrung für den Zuschauer, so wird der Kinogänger durch den 3D-Effekt diese Mal noch stärker in das Geschehen bzw. die Schmerzen miteinbezogen. Zu den einzelnen Stunts sei an dieser Stelle nicht zu viel verraten, nur soviel: In Jackass 3-D wird die Schmerzlatte noch einmal höher gehängt oder anders formuliert: Was für Johnny Knoxville allein durch den Schmerz als atemberaubend erlebt wird, verschlägt dem Zuschauer den Atem, wenn er das Gleiche in 3-D bestaunen darf. Ob man allerdings die Schmerzensschreie auch gekonnt in die dritte Dimension hinüber retten konnte, dass bleibt dem Urteil des Zuschauers überlassen.
Eine Menge Stolz schwingt mit, wenn die Darsteller von Jackass 3-D ihre Verletzungen aufzählen – von Wunden lecken kann da keine Rede sein, es sei denn, es lässt sich spektakulär inszenieren. In Jackass 3-D ist dies Aufnahmen mit Phantom-Hochgeschwindigkeitsstil zu verdanken.
Nach einer Serie auf MTV über drei Staffeln und einem Film, der als krönender Abschluss gedacht war, war weiterhin nicht Schluss, zu verlockend die Aussicht auf weiteren Schmerz und noch größeren Kommerz. So spielte Jackass: The Movie bei geschätzten fünf Millionen Dollar Produktionskosten knapp 65 Millionen Dollar weltweit ein. Und auch der zweite Teil, Jackass: Nummer 2, der schon ein weit größeres Budget aufwies mit knapp 30 Millionen Dollar, war mit ca. 84 Millionen Dollar ein kommerzieller Erfolg. Man kann also berechtigterweise davon ausgehen, dass mit Jackass 3-D auch dessen Einspielergebnisse in dreidimensionale Bereiche vordringen werden. Alles andere ist Schmerzen Erleiden für die Kunst, die in Form des Produzenten Spike Jonze gegeben ist. (EM)