Warriors of the Rainbow (2005)

Beschreibung

Seit Unzeiten waren die verschiedenen Seedig-Stämme, auf dem früheren Formosa (heutiges Taiwan) beheimatete Bergstämme, durch blutige Fehden verfeindet. Die Japaner versuchen im Zuge ihrer Kolonialherrschaft die Stämme unter Kontrolle zu bekommen, was ihnen auch zu gelingen scheint. Erst dem charismatischen Häuptling Mona Rudao (Nolay Piho) gelingt das Unmögliche: Unter seiner Führung lehnen sich die Seediq gemeinsam gegen die Usurpatoren auf. Doch die Japaner kämpfen mit Flugzeugen und Giftgas gegen Speere, Pfeile und Macheten und richten ein Massaker an der Bevölkerung an…

Hintergrund & Infos zu Warriors Of The Rainbow: Seediq Bale
Das auf wahren Begebenheiten basierende Schlachtenepos, bildgewaltig inszeniert von Te-Sheng Wei und produziert von John Woo, galt zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung mit geschätzten 25 Millionen Produktionskosten als der bis dato teuerste Film Taiwans.

Die Wushe Rebellion (auch als Musha Rebellion bezeichnet) begann im Oktober 1930, als sich die vereinigten Seediq-Stämme nach schon lange schwelenden Konflikten gegen ihre Besatzer stellten und bei einer Attacke über 130 Japaner töteten. Einer anschließenden Vergeltungsaktion fielen über 600 Seediq zum Opfer. Dies hatte ein Jahr später einen weiteren Aufstand zur Folge und führte schließlich zu einem Kurswechsel in der Kolonialpolitik und einer graduellen Aufwertung der indigenen Bevölkerung.

Premiere feierte Warriors Of The Rainbow: Seediq Bale 2011 bei den Filmfestspielen von Venedig, wo das ambitionierte Werk auch für den Goldenen Löwen nominiert wurde. Unter den Preisen, die Warriors Of The Rainbow: Seediq Bale für sich verbuchen konnte, war auch der UNESCO Award, der bei den Asia Pacific Screen Awards verliehen wurde.

Hauptdarsteller Nolay Piho (aka Lin Ching-Tai) hat vielseitige Talente: Während er in Warriors Of The Rainbow: Seediq Bale noch eine Nominierung bei den Taiwanesischen Golden Horse Awards als Bester debütierender Darsteller erhielt, war es zwei Jahre später bei den gleichen Festspielen die Dokumentation Beyond Beauty: Taiwan from Above, zu der er den Score beisteuerte und wofür er eine weitere Nominierung erhielt. (EM)