Soul Kitchen (2009)
Datum | 31.08.2017 |
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Typ | Movies |
Genre | Comedy, Drama |
Regisseur | Fatih Akin |
Autor | Fatih Akin (screenplay), Adam Bousdoukos (screenplay) |
Actors | Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu, Pheline Roggan, Anna Bederke |
Rating | 7.3/10 |
Metascore | 76/10 |
Land | Germany, France, Italy |
Erscheinungsdatum | 25.12.2009 |
Beschreibung
Probleme kommen nie allein: Zinos (Adam Bousdoukos) betreibt im aufstrebenden Arbeiterstadtteil Hamburg-Wilhelmsburg eine kleine Kneipe, in welcher er seinen ohnehin knappen Stammgästen schlecht frittiertes Fastfood serviert. Überleben kann er nur dank seines feinen Händchens für Musik, doch dann pfändet das Finanzamt seine Musikanlage und das Gesundheitsamt will seinen Laden schließen. Auch privat läuft nicht alles nach Zinos Wünschen: Seine Freundin Nadine (Pheline Roggan) geht als Journalistin nach China und möchte am liebsten, dass Zinos sie begleitet. Als nun auch noch sein kleinkrimineller Bruder Illias (Moritz Bleibtreu) aus der Haft entlassen wird und von nun an im Lokal rumlungert, macht das die Lage nicht besser.
Die Situation ändert sich erst, nachdem Zinos nach einem Bandscheibenvorfall als Koch ausfällt und er den exzentrischen Spitzenkoch Shayn einstellen muss. Mit seinen raffinierten Speisen vergrault dieser zwar die alteingesessenen Gäste aus der Nachbarschaft, doch steht das Lokal plötzlich bei den Szenegästen hoch im Kurs. Besonders die Schüler der benachbarten Musicalschule rennen ihm plötzlich die Tür ein. Doch dieser neue Ruhm bringt den Immobilienspekulanten Neumann auf den Plan und auch die Fernbeziehung zu Nadine scheint zu kriseln. Zinos beschließt nach China zu fahren, um vor Ort nach seiner Freundin zu schauen. Währenddessen soll sein Bruder Illias das Lokal führen.
Hintergrund und Infos zu Soul Kitchen
Fatih Akin zeichnet hier das Bild des Lieblingslokals als eine Form von Heimat, welche nicht an einen Ort, sondern an einen Lebensstil gebunden ist. Zu Hause ist man, wo man sich aufgehoben fühlt, wo man lachen, feiern, trinken und tanzen kann. Rausch und Rückhalt sind aber nicht alles, denn der heimliche Star dieses Films – der Titel deutet es bereits an – ist die Musik. Soul vom feinsten und ein erstklassiger Soundtrack verdeutlichen worum es Akin geht: Musik ist doch Essen für die Seele.
Gleichzeitig zeigt Akin, dass auch diese Heimat bedroht ist, da Städte einer ständigen Veränderung unterworfen sind. So drehte er fast ausschließlich an Hamburger Szene-Drehorten, die schon bald der Abrissbirne zum Opfer fallen werden.