Gosford Park (2001)
Datum | 06.10.2017 |
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Typ | Movies |
Genre | Comedy, Drama, Mystery |
Regisseur | Robert Altman |
Autor | Julian Fellowes, Robert Altman (based upon an idea by), Bob Balaban (based upon an idea by) |
Actors | Maggie Smith, Michael Gambon, Kristin Scott Thomas, Camilla Rutherford |
Rating | 7.3/10 |
Rated | R/10 |
Metascore | 90/10 |
Land | UK, USA, Italy |
Erscheinungsdatum | 18.01.2002 |
Beschreibung
Handlung von Gosford Park
Dass Adel verpflichtet, merkt auch der britische Landadel, der sich zu einem gemeinsamen Jagdwochenende auf dem Landsitz von William McCordle (Michael Gambon), Gosford Park, einfindet. Denn kaum einer von ihnen ist komplett aus freien Stücken da, fast jeder hat ein finanziell motiviertes Anliegen für den uninteressierten Sir McCordle.
Neben den erlesene Weine trinkenden und politische Diskussionen führenden Adeligen (u.a. Maggie Smith, Charles Dance, Kristin Scott Thomas) gibt es aber noch eine andere Gesellschaftsschicht, die das Wochenende ebenfalls auf Gosford Park verbringt: die so genannten Below Stairs, die Dienerschaft (u.a. Helen Mirren, Emily Watson, Clive Owen), die sich um das Wohlbefinden ihrer einzelnen Herren kümmert. Nicht nur die gesellschaftlichen Unterschiede führen zu Gerüchten und hinter vorgehaltenen Händen geführten Gesprächen. Jeder, ob Adel oder Diener, scheint ein Problem mit irgendjemand anderem zu haben.
Eines Abends bricht die Fassade aus vorgetäuschter Höflichkeit und gegenseitiger Wertschätzung auseinander, als Sir McCordle in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird – mit einem Messer in seinem Rücken. Aber keiner will es gewesen sein, obwohl nur einer der Anwesenden den Gastgeber ermordet haben kann.
Hintergrund & Infos zu Gosford Park
Regisseur Robert Altman inszeniert seinen drittletzten Film im Stil eines klassischen Whodunit in der Tradition von Agatha Christie. Dabei setzt er beinahe ausschließlich auf namhafte britische Darsteller.
Um authentische Darbietungen zu garantieren, stellte Altman in großen Gruppenszenen bloß zwei Kameras fest in den Raum und ließ das Schauspieler-Ensemble davor spielen. So sollten realistischere Gespräche entstehen. Um dies noch zu verstärken, verwendete er keine an Tonangeln hängenden Mikrofone. Stattdessen wurde jeder Schauspieler mit einem kleinen tragbaren Mikrofon ausgestattet. Auf diese Weise konnte Altman sich gegenseitig überlappende Gespräche aufzeichnen. Zudem kamen die Schauspieler, die einen Diener spielten, vollständig ohne Schminke aus.
Gosford Park wurde von Kritikern weltweit gefeiert und unter anderem für sieben Oscars nominiert. Den begehrten Preis gewann am Ende das Drehbuch von Julian Fellowes. Aber auch abseits der Oscars bekam der Film zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem wurde das gesamte Schauspiel-Ensemble fünfmal ausgezeichnet, darunter von der Screen Actors Guild und von der Broadcast Film Critics Association. (PZ)