16 Uhr 50 ab Paddington (1961)
Datum | 18.10.2017 |
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Typ | Movies |
Genre | Comedy |
Regisseur | George Pollock |
Autor | Agatha Christie |
Actors | Margaret Rutherford, Arthur Kennedy, Muriel Pavlow, James Robertson Justice, Thorley Walters |
Rating | 7.4/10 |
Land | UK |
Länge | 87 Min. |
Beschreibung
Handlung von 16 Uhr 50 ab Paddington
In ihr Krimibuch vertieft, bekommt Miss Marple (Margaret Rutherford) ganz unerwartet während einer Zugfahrt einen eigenen Krimi geliefert: Im vorbeifahrenden Zug geht plötzlich die heruntergezogene Jalousie hoch und gibt den Blick frei auf einen Mann, der eine Frau erwürgt. Umgehend informiert Miss Marple die Polizei, dass im Zug, der um 16 Uhr 50 ab Paddington fährt, ein Mord stattgefunden hat. Doch Inspektor Craddock (Charles Tingwell) – der die Beobachtung eh als Hirngespinst abtut – kann keine Leiche finden. Nun bleibt Miss Marple nichts anderes übrig, als das Ganze wieder einmal selbst in die Hand zu nehmen und sich als Hauswirtschafterin in ein verdächtiges Haus an den Eisenbahngleisen einzuschleusen. Natürlich ist Bibliothekar Mr. Stringer (Stringer Davis) als Unterstützer mit dabei.
Hintergrund & Infos zu 16 Uhr 50 ab Paddington
Jane Marple ist eine Romanfigur der englischen Autorin Agatha Christie. Charakteristisch für die Amateurdetektivin Jane Marple ist, dass sie ihre Fälle mit Scharfsinn und Intuition löst. Agatha Christie widmete ihr 12 Romane.
Der Regisseur George Pollock brachte vier Miss Marple-Filme auf die Leinwand, in denen Margaret Rutherford die Hauptrolle übernahm: 16 Uhr 50 ab Paddington, Der Wachsblumenstrauß, Vier Frauen und ein Mord sowie Mörder ahoi!. Ganz zum Ärgernis von Agatha Christie hält sich nur 16 Uhr 50 ab Paddington mehr oder weniger an die Romanvorlage (auch wenn dort nicht Miss Marple den Mord beobachtet). Die zwei nächsten Filme ersetzten ihre Figur Hercule Poirot durch Miss Marple und der letzte Krimi, Mörder ahoi!, basiert lediglich auf Motiven, aber auf keinen Roman mehr. Zunächst war Agatha Christie auch von Margaret Rutherford als Schauspielerin nicht angetan. Sie schien genau das Gegenteil ihrer Vorstellungen zu präsentieren, die eigentlich eine zerbrechliche, schlanke und kultivierte Dame beschrieben. Auch die komödiantischen Züge gefielen ihr nicht. Nach dem Erfolg beim Publikum widmete sie ihr aber den Band Mord im Spiegel.
Die literarische Vorlage enthielt nicht den Charakter Mr. Stringer. Als Margaret Rutherford darauf bestand, dass ihr Ehemann im Film mitspielt, wurde die Rolle eingeführt. (SD)