Das Gespenst der Freiheit (1974)
Datum | 25.11.2017 |
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Typ | Movies |
Genre | Comedy |
Regisseur | Luis Buñuel |
Autor | Luis Buñuel |
Actors | Adriana Asti, Julien Bertheau, Jean-Claude Brialy, Adolfo Celi, Paul Frankeur |
Rating | 8.0/10 |
Land | France |
Länge | 104 Min. |
Beschreibung
Eine lose Sammlung grotesker Situationen: Ein kleines Mädchen ist verschwunden und auf dem Polizeirevier diktiert der Vater die Personenbeschreibung, während das Kind doch neben ihm steht. Ein Mann schießt wahllos von einem Hochhaus auf Passanten. Er wird schuldig gesprochen und darf als freier Mann das Gericht verlassen. Jede Kausalität ist aufgehoben, das Gespenst der Freiheit geht um.
Hintergrund & Infos zu Das Gespenst der Freiheit
1974 veröffentlichte Luis Buñuel seinen vorletzten Film Das Gespenst der Freiheit, den er mit Jean-Claude Carrière auf Basis von persönlichen Erfahrungen und Träumen geschrieben hatte. Das mit einem Star-Ensemble bestückte Werk (Jean-Claude Brialy, Monica Vitti, Michel Piccoli) besteht aus mehreren Einzelgeschichten, die durch Zufallsbegegnungen auf überraschende Weise zusammengefügt werden. Zu den wichtigsten Themen der Gesellschaftssatire gehören laut Buñuel deshalb die Bedeutung des Zufalls, die eigene Sittlichkeit, die unerbittliche Natur gesellschaftlicher Rituale und die Suche nach Wahrheit, die, sobald gefunden, wieder fahrengelassen wird.
Kritiker Vincent Canby verglich Das Gespenst der Freiheit 1974 bei dessen Premiere in New York mit Buñuels Das goldene Zeitalter (1930) und meinte: “‘Das Gespenst’ sprudelt nicht weniger vor Symbolen […], aber der Stil ist präziser, weniger schwerfällig, viel witziger, nicht weniger mysteriös und gleichzeitig so effizient, dass, wenn [Buñuel] die Willkür einer sozialen Konvention, wie Tischmanieren, lächerlich macht, es ihm gelingt, ein paar prägnante Beobachtungen zur Ökologie zu machen.” (JJ)