Master and Commander - Bis ans Ende der Welt (2003)
Datum | 16.03.2017 |
---|---|
Typ | Movies |
Genre | Action |
Regisseur | Peter Weir |
Autor | Patrick O'Brian |
Actors | Russell Crowe, Paul Bettany, James D'Arcy, Edward Woodall, Chris Larkin |
Rating | 7.4/10 |
Metascore | 81/10 |
Land | USA |
Erscheinungsdatum | 14.11.2003 |
Länge | 138 Min. |
Beschreibung
Das (ruhmlose) Ende des Zweiten Weltkrieges nach dem Abwurf der Atombombe über Japan riss ein tiefes Loch in das Selbstverständnis der US-amerikanischen Bevölkerung und lieferte den Nährboden für Heilsversprechungen aller Art. The Master wirft ein Schlaglicht auf einen besonders erfolgreichen Vertreter einer religiös ausgerichteten Bewegung, die sich The Cause nennt. Lancaster Dodd (Philip Seymour Hoffman) besitzt Charisma und Intellekt, die perfekten Voraussetzungen, um zu Beginn der 1950er Jahre Anhänger seines Wertesystems hinter sich zu scharen. Unterstützung findet er nicht zuletzt durch seine hingebungsvolle Frau Mary Sue (Amy Adams). Eines Tages trifft Lancaster Dodd auf den Kriegsveteran, Tunichtgut und Herumtreiber Freddie Quell (Joaquin Phoenix), erkennt sein Potential und nimmt ihn unter seine Fittiche. Es ist der Beginn einer intensiven Freundschaft, die immer wieder von den Dämonen Freddies überschattet wird. Nach anfänglicher Bewunderung bekommt Freddie immer größere Zweifel, ob The Master der Richtige ist, um an ihm seinen inneren Kompass auszurichten.
Hintergrund & Infos zu The Master
The Master ist Andersons filmische Antwort auf das fragwürdige Phänomen Scientology und dessen Gründer L. Ron Hubbard. Wie Lancaster Dodd gründete er seine Bewegung im Nachkriegsamerika, nachdem er eine Erleuchtung auf See hatte. Erste Bilder zu The Master wurden im Frühjahr 2012 bei den Filmfestspielen in Cannes von dem Verleiher The Weinstein Company präsentiert.
Sehr unüblich für ein Drama wird The Master auf 65mm Filmmaterial gedreht, statt des üblichen 35mm Kleinbildfilmes oder seiner digitalen Pendants. Mit gerade einer guten Handvoll Filme (The Master stellt erst seinen sechsten Film dar) hat sich Paul Thomas Anderson bereits einen respektablen Ruf als Filmemacher erarbeitet. Nach seinem Oscar-prämierten There Will Be Blood (Bester Hauptdarsteller für Daniel Day-Lewis und Beste Kamera für Robert Elswit) wurde das Nachfolgewerk The Master mit einer großen Erwartungshaltung antizipiert. Mit Ausnahme von There Will Be Blood hat The Master Philip Seymor Hoffman bereits in jedem Film Andersons mitgespielt, angefangen beim Debüt Last Exit Reno in einer unbenannten Nebenrolle.
Wie so oft bei großen Produktionen war auch bei The Master für die zweite Hauptrolle zunächst ein anderer Star im Gespräch. So sollte Jeremy Renner die Rolle des Zöglings übernehmen, bevor er durch Joaquin Phoenix ersetzt wurde, der nach der Mockumentary I’m Still Here mit The Master den endgültigen Beweis für den Rücktritt vom Rücktritt aus dem Filmgeschäft vorlegte. (EM)