Enemy Mine - Geliebter Feind (1985)
Datum | 20.01.2019 |
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Typ | Movies |
Regisseur | Wolfgang Petersen |
Autor | Barry Longyear |
Actors | Dennis Quaid, Louis Gossett Jr., Brion James, Richard Marcus, Carolyn McCormick |
Rating | 6.9/10 |
Metascore | 59/10 |
Länge | 108 Min. |
Beschreibung
Handlung von Enemy Mine – Geliebter Feind
Im ausgehenden 21. Jahrhundert stehen sich die Menschen und eine humanoide Reptilienrasse namens Dracs in tödlicher Feindschaft gegenüber. Im Weltraum, fern ihrer jeweiligen Planeten, führen sie erbitterte Schlachten um die Vorherrschaft. Ein besonders todesmutiger, weil hasserfüllter Mensch ist Willis E. Davidge (Dennis Quaid). Eines Tages kommt es zu einem Gefecht mit dem Dracs-Piloten Jeriba Shigan (Louis Gossett Jr.), in dessen Folge beide über einem abgesonderten und unbewohnten Planeten notlanden müssen. Fyrine IV bietet zwar die wesentlichen Grundlagen zum unmittelbaren Überleben, doch angesichts der lebensfeindlichen Umgebung und der fehlenden Aussicht auf Rettung müssen sich die beiden Feinde arrangieren. Und als Jeriba, von Willis zunächst spöttisch, dann freundschaftlich Jerry genannt, infolge von Komplikationen seiner asexuell erfolgten Schwangerschaft stirbt, sieht sich Willis mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: Als Ziehvater ist er nun selber für einen kleinen Drac verantwortlich…
Hintergrund & Infos zu nemy Mine – Geliebter Feind
Die Produktion des Science-Fiction-Abenteuers Enemy Mine – Geliebter Feind stand trotz der involvierten Schauspieler Dennis Quaid (Die Reise ins Ich) und Louis Gossett Jr. (Ein Offizier und Gentleman), die sich bereits von ihrer gemeinsamen Arbeit an Der weiße Hai 3 kannten, und der prestigeträchtig prämierten gleichnamigen Buchvorlage von Barry B. Longyear unter keinem guten Stern. Handelt die Geschichte von Enemy Mine selbst von Feinden, die zu Freunden werden, so beschreibt die Produktionsgeschichte die umgekehrte Entwicklung: Das produzierende Studio 20th Century Fox und der ursprünglich beauftragte Regisseur Richard Loncraine (Richard III) trennten sich schon nach wenigen Wochen des Drehs wegen “kreativer Differenzen”, mehr aber noch wegen bereits deutlich überzogenen Budgets und wenigversprechender Dailies.
Wolfgang Petersen, ein großer Name nach seinen internationalen Erfolgen Das Boot und Die unendliche Geschichte, wurde zum Nachfolger auf dem Regiestuhl berufen, hatte aber stark abweichende Vorstellungen von dem bisherigen Set-Design sowie dem Make-up der Dracs. So dauerte es gut sieben Monate, bis die unterbrochenen Dreharbeiten wieder aufgenommen werden konnten. Die Produktionskosten stiegen von avisierten 17 Millionen Dollar zunächst auf knapp 30 Millionen und inklusive der Ausgaben für das Marketing von Enemy Mine auf kolportierte 40 Millionen. Trotz dieser massiven Marketing-Maßnahmen brachte es Enemy Mine nur auf knapp 2 Millionen Dollar am Startwochenende und etwas über 4 Millionen Dollar in den USA. Auch künstlerisch blieb Enemy Mine weit hinter den Erwartungen zurück: Allein beim Avoriaz Fantastic Film Festival gab es zwei Preise, beide für die Anerkennung von Wolfgang Petersens Regiearbeit.
Den Score zu Enemy Mine schrieb im Übrigen Maurice Jarre (Der einzige Zeuge), dreifach Oscar-prämiert für Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago und Reise nach Indien. (EM)