Hell in the Pacific - Die Hölle sind wir (1968)
Datum | 16.03.2017 |
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Typ | Movies |
Genre | Adventure |
Regisseur | John Boorman |
Autor | Alexander Jacobs |
Actors | Lee Marvin, Toshirô Mifune |
Rating | 7.4/10 |
Land | USA |
Erscheinungsdatum | 18.12.1968 |
Länge | 103 Min. |
Beschreibung
bietet vor aufregender Kulisse, ein imposantes Schauspielduell zweier Giganten der Filmgeschichte: Eine kleine, unbewohnte Insel im Pazifik, 1944. Der Zweite Weltkrieg tobt noch immer. Der japanische Offizier Captain Tsuruhiko Kuroda (Toshirô Mifune), der nach einem Schiffbruch alleine auf der Insel lebt, entdeckt eines Tages das Rettungsboot eines amerikanischen Piloten (Lee Marvin), der über dem Meer abgeschossen wurde. Beide wollen überleben. Sie stehlen sich gegenseitig das Nötigste: Wasser und Lebensmittel. Eines Tages kann der Japaner den Amerikaner überwältigen und nimmt ihn gefangen. Als dem Amerikaner die Flucht gelingt, rächt er sich bei seinem Feind auf die gleiche Art, er fesselt ihn an einen Baumstamm. Nach einiger Zeit wird beiden jedoch klar, dass sie im selben Boot sitzen und es in ihrem Kleinkrieg keinen Gewinner geben kann. Also beschließen sie, zusammenzuarbeiten. Doch der Mangel an gegenseitigem Verständniss lässt ihre Beziehung zur Hölle im Pazifik werden.
Wie bei so vielen Filmen, die an exotischen Schauplätzen spielen (etwa Waterworld und Apocalypse Now) entwickelten sich auch die Dreharbeiten zu Hell in the Pacific zu einem, der Titel deutet es schon an, wahren Horrortrip. Regisseur John Boorman schildert in seinen Memoiren “Adventures of a Suburban Boy”, wie er nicht mit seinem Hauptdarsteller Mifune zurechtkam. So hatte dieser während der Dreharbeiten eine ältere Drehbuchfassung vorliegen, in der sein Charakter, ähnlich seiner Figur aus Die sieben Samurai, einem überlebensgroßen Clown glich. Mifune weigerte sich hartnäckig seine Figur den Forderungen des Regisseurs anzupassen. Der Dolmetscher, der zwischen Regisseur und Star zu vermitteln hatte, musste demensprechend viel leiden. Bei einer besonders feurigen Auseinandersetzung schlug die japanische Schauspiellegende dem armen Mann denn auch ins Gesicht. Als Boorman sich dann auch noch an einem Korallenriff gefährlich verletzte, stand eine Ablösung des Regisseurs zur Debatte. Hilfe erhielt Boorman ausgerechnet von Mifune, der, ganz Ehrenmann, auf dem besiegelten Deal mit seinem Regisseur bestand.